Interview mit Bull and Bully – American Bullys Vorurteile, Haltung und die Verantwortung der Menschen

Ein Interview mit Bull and Bully

Der American Bully ist eine der am stärksten stigmatisierten Hunderassen unserer Zeit. Kaum eine andere Rasse wird so häufig pauschal als „gefährlich“ oder gar als „Kampfhund“ abgestempelt. Doch woher kommen diese Bilder und wer trägt die Verantwortung dafür, dass sie sich halten?
Im Interview mit Bull and Bully sprechen wir über Alltagsdiskriminierung, gesellschaftliche Vorurteile und darüber, warum nicht Hunde das Problem sind, sondern Menschen.


Gefährliche Hunde“ – ein menschengemachter Mythos

Gleich zu Beginn stellt Bull and Bully klar:
„Gefährliche Hunde oder sogenannte Kampfhunde gibt es nicht.“

Ja, historisch wurden einige kräftige Rassen für Hundekämpfe missbraucht, doch das war menschengemacht. Kein Hund wird böse geboren. Aus gutem Grund sind Hundekämpfe in Deutschland seit Jahrzehnten verboten.

Wie tief dieses Vorurteil dennoch sitzt, zeigt sich im Alltag immer wieder: bei überhöhter Hundesteuer in manchen Regionen, bei abfälligen Kommentaren während des Spaziergangs oder sogar innerhalb der eigenen Familie mit Fragen wie: Ist das nicht ein Kampfhund?
Auch strukturelle Diskriminierung gehört zur Realität vieler Halter: Starke Rassen sind nicht überall auf Hundeplätzen oder in Hundeschulen willkommen.

Anzeige//BULL & BULLY – Frische Beute 10kg Hundefutter


Problemrassen gibt es nicht – nur falsche Hände

Wenn Behörden, Medien oder Außenstehende Bullys pauschal als Problemrasse einstufen, begegnet Bull and Bully dem mit einer klaren Haltung:

Problemrassen sind menschengemacht.

Jeder Hund ist ein Individuum. Der American Bully, ebenso wie andere kräftige Rassen, ist vom Wesen her extrem menschenbezogen, liebebedürftig, kinderlieb und in den richtigen Händen ein hervorragender Familienhund. Genau wie jeder andere Hund auch.


Verantwortung geht über Produkte hinaus

Ablehnung im Alltag ist für viele Bully-Besitzer Normalität, im Park, bei Vermietern oder in Hundeschulen. Doch welche Rolle spielt dabei eine Marke?

Bull and Bully sieht ihre Verantwortung klar in der Aufklärung.
Nicht belehrend, nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern sachlich, ehrlich und auf Augenhöhe. Als Liebhaber und Halter starker Rassen erleben sie Ablehnung selbst. Doch genau hier liegt die Chance: Wer mit gutem Beispiel vorangeht, kann Vorurteile abbauen oder zumindest Menschen zum Nachdenken bringen. Jeder kleine Perspektivwechsel ist ein Schritt in die richtige Richtung.


Wenn Hunde zu Statussymbolen werden

Besonders emotional wird es beim Thema falsche Haltung.
Wenn Menschen ihr Ego durch einen eindrucksvollen Hund pushen wollen, ist das nicht nur unfair dem Hund gegenüber, es bedient aktiv Vorurteile und Klischees.

Die Entscheidung für einen Hund darf niemals dazu dienen, persönliche Unsicherheiten oder Egoprobleme aufzupolieren.

Auch falsche Trainingsmethoden, mangelnde Fürsorge oder ungeeignete Fütterung stimmen negativ – unabhängig von der Rasse. Hunde sind in der heutigen Zeit vollständig auf ihre Menschen angewiesen. Sie können sich nicht selbst für Qualität, ausgewogene Ernährung oder artgerechte Haltung entscheiden. Diese Verantwortung liegt allein beim Halter.

Anzeige//BULL & BULLY– Gelenk Drops mit Grünlippmuschel


Das größte Missverständnis

Wenn Bull and Bully ein einziges Missverständnis aus den Köpfen der Gesellschaft löschen könnten, wäre es klar die Einstufung des American Bully als „Kampfhund“.

Dieses Bild entsteht vor allem durch seine Zuchtgeschichte: In ihr finden sich Rassen wie der American Pit Bull Terrier oder der Staffordshire Terrier, Hunde, die gesellschaftlich häufig pauschal als gefährlich verurteilt werden. Genau hier liegt der Knackpunkt: Vorurteile und Stigmatisierung ersetzen individuelle Betrachtung.

Doch ob Bully, Staff, Rottweiler, Schäferhund oder Chihuahua – jeder Hund ist ein Individuum.


Zeit für ein Umdenken

Es ist höchste Zeit, dass sowohl auf politischer als auch auf privater Ebene ein Umdenken stattfindet. Weg von Pauschalisierung, hin zu Verantwortung, Sachlichkeit und echter Aufklärung.

Nicht Hunde sind das Problem.
Es ist der Umgang mit ihnen.

Wir bedanken uns bei Bull and Bully für das offene und klare Interview.

Bull and Bully steht für hochwertige, natürliche Hundeernährung und verbindet Produktqualität mit Aufklärung, Verantwortung und einer klaren Haltung gegenüber starken Rassen.

Für Leser:innen des Bullyion gilt:
10 % Rabatt auf die erste Bestellung mit dem Code BULLYION hier der -> LINK. Anzeige//

Bullyion

Bullyion wurde mit der Vision gegründet, eine Plattform zu schaffen, die sich exklusiv mit der American Bully Rasse beschäftigt. Das Magazin hat sich schnell als führende Informationsquelle etabliert und richtet sich an Züchter, Hundebesitzer und Liebhaber der Rasse. Ursprünglich aus Hamburg stammend, wurde Bullyion ins Leben gerufen, um eine Verbindung zwischen der Züchter-Community zu fördern und den Austausch über die Rasse zu erleichtern. Die Hauptintention von Bullyion ist es, verantwortungsvolle Zuchtpraktiken zu unterstützen und qualitativ hochwertige Informationen zu verbreiten. Die Plattform setzt sich dafür ein, dass nur Hunde mit ABKC-Papieren und entsprechender gesundheitlicher Auswertung präsentiert werden, um die Qualität und das Wohlbefinden der Tiere zu fördern. Zudem möchte Bullyion Züchtern und Interessierten hilfreiche Inhalte bieten – von Zuchtinformationen über Gesundheitsthemen bis hin zu Trainings- und Sportempfehlungen. Ein zentraler Aspekt ist die Förderung der verantwortungsvollen Haltung und Zucht, um Missverständnisse über die Rasse zu beseitigen und deren positive Eigenschaften als treue, liebevolle Begleiter hervorzuheben. Bullyion soll eine Community bilden, die auf respektvolle und ethische Zuchtpraktiken setzt.

Related Posts

Wenn „plötzlich ein Kind da ist“ und der American Bully zum Wegwerf-Problem wird

Ein Bullyion-Kommentar über Privatabgaben, Ausreden und Tierheime, die längst keine Luft mehr haben. Es ist ein Satz, der in Anzeigen immer wieder fällt , oft wortgleich, manchmal nur anders verpackt:„Esweiterlesen

Weiterlesen...
XL Balu (†) – Abschied von einem Hund, den viele begleitet haben

Der American Bully XL Balu ist verstorben. Die Nachricht wurde über den offiziellen Instagram-Account @xxlbalu in Form eines sehr persönlichen Abschieds veröffentlicht. Mit seinem Tod endet nicht nur das Lebenweiterlesen

Weiterlesen...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Fast verpasst

Wenn „plötzlich ein Kind da ist“ und der American Bully zum Wegwerf-Problem wird

  • Von Bullyion
  • Dezember 28, 2025
  • 132 views
Wenn „plötzlich ein Kind da ist“ und der American Bully zum Wegwerf-Problem wird

Interview mit Bull and Bully – American Bullys Vorurteile, Haltung und die Verantwortung der Menschen

  • Von Bullyion
  • Dezember 28, 2025
  • 49 views
Interview mit Bull and Bully – American Bullys Vorurteile, Haltung und die Verantwortung der Menschen

XL Balu (†) – Abschied von einem Hund, den viele begleitet haben

  • Von Bullyion
  • Dezember 25, 2025
  • 145 views
XL Balu (†) – Abschied von einem Hund, den viele begleitet haben

Verantwortung statt Gewalt – Warum Hundetraining und Hundezucht endlich reguliert werden müssen

  • Von Bullyion
  • Dezember 10, 2025
  • 146 views
Verantwortung statt Gewalt – Warum Hundetraining und Hundezucht endlich reguliert werden müssen

Warum Tierärzte besonders gefährdet sind: Psychische Belastung im Tierarztberuf und ihre Bedeutung für Züchter, Hundehalter und die American-Bully-Community

  • Von Bullyion
  • Dezember 3, 2025
  • 156 views
Warum Tierärzte besonders gefährdet sind: Psychische Belastung im Tierarztberuf und ihre Bedeutung für Züchter, Hundehalter und die American-Bully-Community

Interview mit Maria Till – über American Bullys, Reitsport und eine außergewöhnliche Hundepersönlichkeit

  • Von Bullyion
  • Dezember 3, 2025
  • 152 views
Interview mit Maria Till – über American Bullys, Reitsport und eine außergewöhnliche Hundepersönlichkeit
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner