
Wenn ein Hund das Internet erobert, dann muss da mehr dahinterstecken als nur eine beeindruckende Statur. XXL Balu ist längst kein unbekannter Name mehr – auf Instagram folgen ihm über 74.000 Menschen, auf TikTok sogar unglaubliche über 1,3 Millionen. Doch was macht ihn so besonders? Es sind nicht nur seine Größe oder sein imposantes Erscheinungsbild, sondern auch die Art und Weise, wie sein Besitzer Flo mit der Gesellschaft interagiert. Mit seinen Videos zeigt er, wie Menschen auf Balu reagieren – und räumt dabei mit zahlreichen Vorurteilen über große Hunderassen auf.
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In unserem exklusiven Interview mit Bullyion spricht Flo offen über seinen Werdegang mit Balu, die Herausforderungen und Freuden eines American Bully XL und die unerwartete Reise in die Welt der Social Media. Ein Gespräch über Verantwortung, Missverständnisse und die große Liebe zu einem außergewöhnlichen Hund.
1. Wie bist du auf den Namen Balu gekommen?
Die Namenswahl für einen Hund ist eine besondere Entscheidung. Bei Balu war es für mich jedoch recht schnell klar. Ich bin mit dem Dschungelbuch aufgewachsen und mochte den Bären Balu wegen seiner entspannten und lebensfrohen Art schon immer. Als mein Hund dann zu mir kam, fiel mir sofort auf, wie ruhig, gelassen und freundlich er war – genau wie sein Namensvetter aus dem Film. Deshalb entschied ich mich für diesen Namen, und er passt bis heute perfekt.
2. Was hat dich dazu inspiriert, einen American Bully als Welpen zu holen?
Ich habe mich schon immer für kräftige, imposante Hunderassen interessiert. Der American Bully XL hat mich besonders fasziniert, weil er äußerlich stark und muskulös ist, aber innerlich ein unglaublich liebevolles und menschenbezogenes Wesen hat.
Mir war bewusst, dass es Herausforderungen mit sich bringt, einen großen Hund zu halten, insbesondere in der Stadt. Aber ich war bereit, mich dieser Aufgabe zu stellen und mich intensiv mit der Rasse zu beschäftigen.
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3. Welche Herausforderungen gab es bei der Erziehung von Balu?
Die größte Herausforderung war definitiv die gesellschaftliche Akzeptanz. Viele Menschen haben Angst vor großen, muskulösen Hunden und begegnen uns mit Vorurteilen. Ich musste früh lernen, damit umzugehen und den Menschen zu zeigen, dass Balu kein gefährliches Tier, sondern ein liebevoller Familienhund ist.
Auch die Erziehung selbst war anspruchsvoll. Ein großer Hund muss besonders gut hören, weil man ihn nicht einfach mal auf den Arm nehmen kann, wenn es brenzlig wird. Deshalb habe ich viel Wert auf konsequentes Training und positive Verstärkung gelegt.
4. Wie reagieren Menschen auf Balu, wenn ihr unterwegs seid?
Sehr unterschiedlich! Manche sind begeistert und wollen ihn direkt streicheln, andere machen einen großen Bogen um uns. Besonders witzig ist es, wenn Leute ihn zuerst für einen gefährlichen Kampfhund halten und dann merken, wie verschmust und freundlich er ist. Viele ändern nach einem kurzen Gespräch ihre Meinung über große Hunde.
5. Wann hast du entschieden, Balu auf Social Media bekannt zu machen?
Das war gar nicht geplant. Ich habe einfach ein paar Videos von ihm hochgeladen, um zu zeigen, wie toll diese Hunde sind. Dann ging ein Video plötzlich viral und die Community wuchs enorm. Das hat mich motiviert, weiterzumachen und noch mehr über die Rasse und das Leben mit einem großen Hund aufzuklären.
6. Wie gehst du mit negativen Kommentaren oder Kritik im Netz um?
Am Anfang habe ich mir vieles sehr zu Herzen genommen. Mittlerweile sehe ich es entspannter. Jeder hat seine Meinung, und viele Menschen urteilen über Dinge, die sie nicht kennen. Ich versuche, sachlich zu bleiben und aufzuklären. Hasskommentare ignoriere ich mittlerweile – das bringt keinem etwas.




7. Was sind die schönsten Momente, die du mit Balu erlebt hast?
Es gibt so viele! Einer der schönsten war definitiv der Moment, als ich gemerkt habe, dass er mir bedingungslos vertraut. Auch die vielen Begegnungen mit Menschen, die dank ihm ihre Angst vor großen Hunden verloren haben, sind unvergesslich. Und natürlich jedes Mal, wenn er sich einfach glücklich auf den Rücken wirft und gekrault werden will – das zeigt mir, dass er ein zufriedenes Leben hat.
8. Welche Tipps würdest du zukünftigen American-Bully-Besitzern geben?
Informiert euch gut über die Rasse! American Bullies sind keine Hunde für jedermann – sie brauchen konsequente Erziehung, viel Aufmerksamkeit und eine verantwortungsbewusste Haltung. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass ein großer Hund auch große Verantwortung bedeutet.
Außerdem sollte man sich auf Vorurteile einstellen und darauf vorbereitet sein, den Menschen mit Geduld zu begegnen. Ein gut erzogener Bully ist der beste Botschafter für die Rasse.
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Balu ist mehr als nur ein großer Hund – er ist eine Ikone für all jene, die gegen Vorurteile kämpfen und zeigen wollen, dass es nicht auf die Größe oder das Aussehen ankommt, sondern auf die Erziehung und das Verantwortungsbewusstsein des Halters. Flo hat mit XXL Balu eine Bewegung ins Leben gerufen, die nicht nur für Unterhaltung sorgt, sondern auch Aufklärung betreibt und das Bild großer Hunde in der Gesellschaft positiv beeinflusst
Dieses Interview zeigt eindrucksvoll, dass es sich lohnt, hinter die Kulissen zu blicken. Was bleibt, ist die Erkenntnis: Ein Hund ist immer das, was sein Mensch aus ihm macht. Balu ist der beste Beweis dafür.
Danke an Flo für das ehrliche Gespräch – und natürlich an Balu, der weiterhin Herzen im Sturm erobert!