
Immer häufiger greifen Behörden durch – sei es wegen illegaler Zucht, Verstößen gegen das Tierschutzgesetz oder weil Halter die Auflagen für potenziell gefährliche Hunde nicht erfüllen. Doch was passiert eigentlich mit den beschlagnahmten Hunden? Und haben sie eine zweite Chance auf ein Zuhause?
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American Bullys werden oft unter fragwürdigen Bedingungen gezüchtet oder gehalten. Die häufigsten Gründe für eine Beschlagnahmung sind:
- Illegale Zucht: Hunde ohne Papiere, schlechte Haltung oder fehlende Gesundheitsnachweise
- Nicht angemeldete Hunde: Besonders in Bundesländern mit Rasselisten kann das Fehlen einer Anmeldung dazu führen, dass der Hund eingezogen wird
- Misshandlung und Verwahrlosung: Viele Bullys werden unter katastrophalen Bedingungen gehalten und sind unterernährt oder krank
- Kämpfe oder Straftaten: In Einzelfällen werden American Bullys im Zusammenhang mit illegalen Hundekämpfen oder als Statussymbol in kriminellen Kreisen konfisziert
Wohin kommen beschlagnahmte American Bullys?
Nach einer Beschlagnahmung werden die Hunde meist in ein örtliches Tierheim gebracht. Dort beginnt der oft langwierige Prozess der rechtlichen Klärung:
Gerichtliche Entscheidung: Manche Beschlagnahmungen landen vor Gericht – vor allem, wenn der Besitzer den Hund zurückfordert.
Überprüfung des Falls: Gehört der Hund rechtmäßig dem Halter oder gibt es eine Chance auf Rückgabe?
Tierärztliche Untersuchung: Viele Hunde kommen krank oder traumatisiert ins Heim. Sie brauchen oft wochenlange Pflege.

Tierschützer schlagen Alarm: Zu viele Hunde, zu wenig Plätze
Viele Tierheime sind überfüllt und haben weder Platz noch finanzielle Mittel, um sich um immer mehr American Bullys zu kümmern. Manche Hunde verbringen Monate oder sogar Jahre in Tierheimen, weil die rechtliche Lage ungeklärt ist.
Laut Experten gibt es für beschlagnahmte Hunde drei Hauptmöglichkeiten:
✅ Vermittlung: Falls der Hund gesund und sozial ist, bekommt er eine zweite Chance bei einer neuen Familie.
⚖ Gerichtliche Rückgabe: In manchen Fällen gewinnen Halter ihren Rechtsstreit und bekommen ihren Hund zurück.
🚨 Euthanasie: In seltenen Fällen, wenn ein Hund als gefährlich oder schwer vermittelbar eingestuft wird, kann eine Einschläferung drohen.
Wie können American Bullys besser geschützt werden?
Tierschutzorganisationen fordern strengere Kontrollen von Züchtern, eine bessere Regulierung des Imports und einheitliche Regelungen für Halter. Zudem wird immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Rasseliste nicht die Lösung ist – denn in den meisten Fällen ist nicht der Hund das Problem, sondern der Mensch.
Hast du schon Erfahrungen mit beschlagnahmten Bullys gemacht? Schreib uns deine Meinung in die Kommentare! 📝